Geomatiker*in

Mit Präzision und Innovation die Welt visualisieren!

Wir begrüßen dich in der Abteilung Vermessungstechnik/Geomatik des BZTG Oldenburg ganz herzlich und freuen uns auf die drei gemeinsamen Jahre in der Berufsschule.

In der Abteilung Vermessungstechnik/Geomatik werden die Auszubildenden im Blockunterricht beschult. Die aktuellen Blockpläne finden Sie unten bei den Downloads.

Der Beruf der Geomatik entstand 2010 in Deutschland, ist aber keineswegs neu, da er sich von den früheren Kartographen ableitet. Der Geomatiker vereint die traditionellen Aufgaben des Kartographen mit den Anforderungen der modernen Digitalisierung im Bereich der Geoinformation. Die Technologie in diesem Bereich hat sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt, mit anspruchsvollen Arbeiten in Geoinformationssystemen (GIS), Grafiksoftware und vielen weiteren Softwarelösungen. Dabei werden Karten, 3D-Produkte und andere Produkte entwickelt.

Die Geomatiker werden im 1. Ausbildungsjahr gemeinsam mit den Vermessungstechnikern unterrichtet. Im 2. und 3. Ausbildungsjahr werden die Geomatiker jeweils in einer separaten Klasse bei uns am BZTG unterrichtet. Das 2. Ausbildungsjahr wird bereits bei uns unterrichtet und das 3. Ausbildungsjahr erstmals im Schuljahr 2025/26 angeboten. Unsere Schule ist damit die einzige Berufsschule in Niedersachsen, die Geomatiker beschult.

Die Geomatik ist ein modernes und vielseitiges Berufsfeld, dass sich mit der Erfassung, Verwaltung, Analyse und Visualisierung von Geodaten beschäftigt. Diese Disziplin vereint Elemente der Vermessungstechnik, Geoinformatik und Kartografie und nutzt modernste Technologien, um die Welt, um uns herum, präzise zu beschreiben und abzubilden.

Bei uns in der Berufsschule kommen hoch entwickelte Werkzeuge und Technologien zum Einsatz, darunter Satellitenempfänger (GNSS), Laserscanner, Drohnen für die Luftbildvermessung, sowie spezialisierte Software für die Datenanalyse und Visualisierung (GIS, Grafiksoftware). Diese Technologien ermöglichen es, große Datenmengen effizient zu erfassen und in aussagekräftige Informationen umzuwandeln, die in digitalen Karten und 3D-Modellen dargestellt werden können.

Die Ergebnisse der Arbeit von Geomatikern sind für eine Vielzahl von Anwendungen von Bedeutung. Städteplaner nutzen Geodaten für die Entwicklung von Infrastrukturprojekten, Umweltwissenschaftler analysieren Veränderungen in der Landschaft, und Unternehmen verwenden Geoinformationen zur Optimierung von Logistikprozessen. Auch im Bereich der Katastrophenvorsorge und -bewältigung spielen Geodaten eine entscheidende Rolle. Das sind nur einige Beispiele für die Vielzahl an Anwendungen, in denen Geomatiker arbeiten können.

Die Ausbildung in der Geomatik bietet vielfältige Karrierechancen in der öffentlichen Verwaltung, bei Ingenieurbüros, in der Umweltforschung, im Bauwesen und in der IT-Branche. Ausbildungsbetriebe können Landesämter für Geoinformation, kommunale Planungsbehörden, private Ingenieurbüros und Unternehmen der Geoinformatik sein.

In der Berufsschule wird neben dem theoretischen Unterricht großer Wert auf praktische Übungen gelegt. Diese finden sowohl auf dem Schulgelände als auch in der Umgebung statt, um den Auszubildenden praxisnahe Erfahrungen zu bieten und sie auf die Herausforderungen im Beruf vorzubereiten.

* Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir meist die männliche Form. Entsprechende Textstellen gelten aber selbstverständlich gleichwertig für alle Geschlechter (m/w/d).