Zahntechnisches Fachwissen gefragt

Was braucht ein*e Zahntechniker*in, um guten Zahnersatz herstellen zu können? Sicherlich das Wissen um die richtige Übertragung bzw. Erfassung der Patientensituation in den Kieferbewegungssimulator und die Herstellung von Sägeschnittmodellen.

Genau darum ging es am 21. Januar 2025 in der SZA24. Zu Besuch war hierzu Herr Ludwig von der Firma Amann Girrbach. Herr Ludwig führte den Schüler*innen vor Augen, wie wichtig es ist, die Kieferrelation sowie die Unterkieferbewegungen des Patienten möglichst genau zu ermitteln, sei es auf analoger Weise mit einem Gesichtsbogen oder auf digitale Art, wie beispielsweise mittels des Zebrissystems. Ob digital oder analog – diese ermittelten Daten müssen auf den Kieferbewegungssimulator (KBS) übertragen werden. Die Programmierung des KBS Artex CR, welche im Schulungslabor des BZTGs in großer Stückzahl zu Verfügung stehen, konnten die Schüler*innen unter Anleitung von Herrn Ludwig selbst erproben.

Für die Herstellung eines Sägemodells ging es anschließend ins Schulungslabor. Dank einer Dauerleigabe der Firma Amann Girrbach steht hier ein sogenanntes Pinbohrgerät zur Verfügung, mittels dessen Herr Ludwig den Schüler*innen die Handhabung des Giroformsystems demonstrierte. Durch mitgebrachte Abformungen konnten sich die Schüler*innen in kleinen Gruppen anschließend die Herstellung eines Sägeschnittmodells probieren.

An diesem Tag vollen Tag hatten die Schüler*innen Gelegenheit, neue Erfahrungen in der analogen Modellherstellung sammeln, sich die Komplexität der Positionierung von Ober- und Unterkiefer noch einmal vor Augen führen zu lassen und Erkenntnisse darüber gewinnen, dass trotz der zunehmenden Digitalität ihr Fachwissen unbedingt gebraucht wird, um guten Zahnersatz herzustellen.