So formulierte es Gunnar Moritz, der den Medientechnologen Druck die IHK-Zeugnisse zur bestandenen Abschlussprüfung überreichte.
Aber von Anfang an: Mit Herzklopfen stand die oder der ein oder andere Auszubildende am Donnerstagnachmittag in der Schule. Einige kamen sogar eine Stunde früher, um sich den besten Platz (in der zweiten (!) Reihe) des Konferenzraumes zu sichern.
Die traditionell zünftige Abschlussfeier für Mediengestalter:innen, Medientechnolog:innen Druck und Druckverarbeitung (Buchbinder:innen) und Maschinen- und Anlagenführer:innen fand statt.
Zunächst gab es den offiziellen Teil im Konferenzraum, in dem Frau Famulla die künftigen Gesellinnen und Gesellen, die anwesenden Prüfungsausschussmitglieder und Lehrkräfte begrüßte und das Wort an den Schulleiter Herrn Mora Motta weitergab. Frau Heising (BZTG) gratulierte gemeinsam mit Herrn Wichmann (IHK) den Medientechnologen Druckverarbeitung sowie den Maschinen- und Anlagenführer:innen zur bestandenen Prüfung.
Anschließend wurden einige ausgesprochen gelungene Prüfungsarbeiten der Mediengestalter:innen Digital und Print durch Alexander Koch präsentiert.
Die wunderbar kurzweilige Rede von Frau Famulla, die bewusst NICHT mithilfe einer KI geschrieben worden war sowie die zweier Schülerinnen, die über die vergangenen drei Jahre resümierten, gab viel Anlass zum Schmunzeln und gleichzeitig zum Seufzen. Lachen und Weinen lagen sehr nah beisammen, denn eine besondere Zeit, die den Schülerinnen und Schülern eine Menge abverlangt hatte, liegt nun hinter ihnen.
Dann endlich (!) wurden die IHK- und die Schul-Zeugnisse verteilt. Aber der eigentliche Höhepunkt folgte auf dem Schulhof:
Die Gautschfeier*!
*Das Gautschen ist eine Art Taufe, um Auszubildende offiziell in den Stand der Gesellin bzw. des Gesellen zu heben.
Eine feucht-fröhliche Angelegenheit, bei der sich der „Cornut“ (der ehemalige Lehrling) nach Aufforderung durch den Gautschmeister zunächst auf einen nassen Schwamm setzt und eine Fachfrage beantworten muss. Anschließend wird er von den Gesellen gepackt und in einem Trog mit Wasser untergetaucht.
Die danach ausgehändigte Gautschurkunde, die der frisch Getaufte erhält, ist ein Gütesiegel, das ihn als Jünger in die Zunft der „schwarzen Kunst“ aufnimmt.
Es blieb kein (Zuschauer)-Auge trocken als Tammo Bruns (Studio Zunder) in seiner Rolle als Gautschmeister die Absolvent:innen nacheinander aufrief, damit sie auf dem Gautschstuhl Platz nahmen. Es war wunderbar!
Die Gehilfen (Schwammhalter und Packer) gaben alles, um die rund 50 Auszubildenden gebührend ins kühle Nass zu befördern. Eine herrliche Gaudi, bei der nicht für einen Moment Langeweile aufkam.
Das BZTG wünscht allen ehemaligen Auszubildenden für die Zukunft alles Gute!