Badekugeln als Produkt des Chemieunterrichts in der FOG

„Unterrichtsfächer wie Naturwissenschaften sind zu alltagsfern und theoretisch“. Thesen wie diese waren schon immer in aller Munde. Doch können die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Gestaltung des BZTG diese nun widerlegen.

Im Rahmen des Chemieunterrichts stellten die FOG-Klassen unter der Leitung von Sabine Westerhoff sprudelnde Badekugeln her, die nicht nur toll aussehen, sondern auch tatsächlich als Wellnessprodukt zur Anwendung kommen können.

Das Unterrichtsthema „Alltagschemie- Säure-Basen-Reaktion“ ermöglicht es, eine Neutralisationsreaktion am Beispiel von sprudelnden Badekugeln zu veranschaulichen.  Gelangt die Badekugel mit Wasser in Berührung, kommt es zur Neutralisationsreaktion. Dabei entsteht das Natriumsalz der Zitronensäure (das Natriumcitrat) sowie Wasser und das Gas Kohlenstoffdioxid, welches dann den gewünschten sprudelnden Effekt bewirkt. Die Inhaltsstoffe Zitronensäure und Natron bilden die Basis und sind wohl in jedem Haushalt zu finden. Auch die bekannten Zusatzstoffe wie Speisestärke, Kokosöl, ätherische Öle und Farbstoffe zeigen den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll, dass Chemie so alltagsnah sein kann.

Mit diesem Projekt wurde nicht nur die praktische Seite der Chemie (genaues Wiegen, unterschiedlich große Ansätze berechnen, Mischen) gefördert, sondern auch der theoretische Hintergrund der Neutralisationsreaktionen am bunten und gut riechendem Alltagsprodukt veranschaulicht.

Die FOG-SchülerInnen nutzten ihre Kreativität beim Experimentieren mit Farben, Formen und Düften, was allen sichtlich Spaß bereitete.

Die entstandenen Bade“kugeln“ eignen sich nun sogar als kleine Weihnachtspräsente, die auch von Freunden und Verwandten bewundert werden können.