Drei Meter langes Transportsystem erstellt

Erfolgreicher Projektabschluss der Digital-Offensive 2023

Die technische Entwicklung im industriellen Umfeld unterliegt seit vielen Jahren einem schnellen Wandel. Insbesondere die zunehmende Digitalisierung stellt für die Fachkräfte von morgen eine besondere Herausforderung dar und setzt eine ausgeprägte Handlungskompetenz im Bereich der eigenständigen Einarbeitung in neue Technologien voraus. Um diese Handlungskompetenz zu fördern, gibt es am Bildungszentrum für Technik und Gestaltung seit dem Jahr 2020 das Projekt „Digital-Offensive“. In diesem Projekt können interessierte Schüler*innen im Rahmen ihrer dualen Berufsausbildung das eigenständige Arbeiten, anhand komplexer Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Digitalisierung vertiefen.

Das Ziel der Digital-Offensive 2023 war es, eine eigene Produktionslinie zur Demontage bereits gefertigter Komponenten einer Industrie 4.0 Anlage zu entwickeln. Hierfür wurde, von den Projektteilnehmer*innen, ein ca. drei Meter langes Transportsystem geplant und gefertigt. Zur Steuerung des Prozessablaufs wurde eine geeignete speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) zusammengestellt und das System mit der erforderlichen Sensorik ausgestattet.  Da die Zerlegung mit Hilfe von mehreren Knickarm-Robotern durchgeführt wird, wurde für die Kommunikation mit der SPS eine Platine mit einem Interface entwickelt und gefertigt, mit deren Hilfe die Ausführung unterschiedlicher Roboterprogramme ermöglicht wird. Um die zerlegten Teile am Ende wieder in den Produktionszyklus integrieren zu können, wurde abschließend noch ein geeignetes Ablagesystem für die ausgebauten Teile entwickelt. Die für das Projekt benötigten Aluminiumprofile konnten, im Rahmen der Lernortkooperation, von den Projektteilnehmer*innen, in den Werkstätten der teilnehmenden Ausbildungsbetriebe gefertigt werden. Alle benötigten Kunststoffteile, z.B. für das Ablagesystem, wurden mit Hilfe eines CAD-Programms in der Schule geplant und anschließend mit den schulinternen 3D Druckern produziert.

Die Projektleiter Kai Stulken und Gerrit Bethmann zeigten sich am Tag der Projektpräsentation beeindruckt von der geleisteten Arbeit und überreichten allen Projektteilnehmer*innen ihre Abschlusszertifikate.