Vielen von uns wird es vermutlich ähnlich damit gehen, dass wir bei dem Begriff „mittelwertiges Einartikulieren“ erst einmal nur Bahnhof verstehen und beim Anblick der Bilder Gänsehaut bekommen…
Doch für Zahntechniker*innen ist das „mittelwertige Einartikulieren“ ein besonders wichtiger Arbeitsschritt, damit der Zahnersatz bei den Patient*innen später auch richtig sitzt.
Wie dieser Arbeitsschritt des Einartikulierens richtig durchgeführt wird, wird in einem von den Schülerinnen und Schülern der SZA21 erstellten Erklärvideo gezeigt. Das Video wurde im Unterricht im zweiten Lernfeld: „Unterkieferbewegungen beschreiben und ihre Nachahmung in Simulatoren bewerten“ hergestellt.
Hintergrundwissen: Zahntechniker und Zahntechnikerinnen (ZT) fertigen und reparieren festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz. Hierbei ist der Kieferbewegungssimulator (KBS) ein sehr wichtiges Arbeitsgerät für die ZT, das die Kiefergelenk- und Unterkieferbewegungen des Patienten nachahmt. Die Arbeitsmodelle (Unter- und Oberkiefer), auf denen der Zahnersatz hergestellt werden, müssen in dem KBS justiert werden, damit die Bewegungsbahnen des KBSs mit denen der abgebildeten Zahnreihen deckungsgleich sind. Die mittelwertige Justierung der Modelle, auch „mittelwertiges Einartikulieren“ genannt, erfolgt im zahntechnischen Labor mit Hilfe von Gips, der die starre Verbindung zwischen den Modellen und dem KBS bildet.